Bericht Stand Anfang/Mitte Februar
In den letzten Wochen und Monaten war auf unserem Feld, bedingt durch die kalte Jahreszeit, eher weniger los. Denn dort stehen nur noch winterharte Kulturen wie Lauch, Wirsing und andere Kohlarten. Und so langsam aber sicher verschwinden diese jetzt auch. Und das ist auch gut so – denn es dauert nicht mehr lange, bis der Platz wieder gebraucht wird: sobald es das Wetter zulässt, muss das Feld schon wieder für die ersten Aussaaten Anfang März wie Möhren, Pastinaken und Erbsen vorbereitet werden. Im Tunnel sieht es dagegen anders aus: Den ganzen Winter über wurden wir versorgt mit Feldsalat aus dem Gewächshaus – und seit ein paar Wochen auch mit Spinat und Wildkräutern. Der Eichblattsalat steht schon zur Pflanzung bereit und auch die Radieschen werden demnächst ausgesät.
Aber nicht nur im Tunnel gab es keine Winterpause, auch hinter den Kulissen gab es einiges zu tun. In unzähligen Online-Treffen hat die Anbauplanungsgruppe den Anbau für insgesamt 32 Anteile und die doppelte Freilandfläche sowie einen zweiten Folientunnel geplant. Miteinbezogen hat sie dabei die Wünsche der Mitglieder: zwei neue Kulturen wird es geben, mehrere Tomatensorten kommen in den Tunnel und eine größere Zwiebel- und Knoblauchernte ist zu erwarten. Unterstützung hatte die Anbauplanungsgruppe dieses Jahr zum ersten Mal durch eine spezielle Software.
Aber nicht nur die Anbauplanung war den Winter über aktiv. Spontan hat sich eine IT-Gruppe gebildet, die sich darum kümmert, dass wir digital besser aufgestellt sind. So wurde beispielsweise an der Homepage gearbeitet. Zukünftig wollen wir dort nämlich einen Bereich für Mitglieder schaffen, von dem man zentral auf andere Bereiche wie z. B. einen Kalender zugreifen kann.
Zu guter Letzt war auch die Kommunikationsgruppe nicht untätig. Sie ist gerade dabei, sich ein Konzept zu überlegen, wie man von nun an regelmäßiger informieren bzw. über uns berichten kann – sowohl in den sozialen Medien, aber auch per Newsletter an Interessierte, als auch im internen Bereich an die Mitglieder.
Ein weiterer Bereich, in dem sich unglaublich viel entwickelt hat, ist unsere Food Coop. Sie ist ein separater Teil der SoLaWi – das heißt, man kann dort auch einkaufen, ohne einen Gemüseanteil zu bekommen. Die Produktpalette reicht mittlerweile von Mehl und Reis über Linsen bis hin zu Eiern, die alle zwei Wochen frisch geliefert werden. Es bleibt spannend, welche Lebensmittel in Zukunft das Angebot noch bereichern werden. Einige der neuen Mitglieder, die erst ab April ihren Gemüseanteil bekommen, sind trotzdem jetzt schon in der Food Coop aktiv.
Sobald es auf dem Feld wieder losgeht, können nicht nur die ersten Frühkulturen ausgesät werden, sondern gleich mehrere Projekte stehen an: Wir werden eine große Ladung Biokompost bekommen, die auf der Fläche verteilt werden muss. Geplant ist außerdem ein Zaun, mit dem wir das ganze Feld einzäunen werden, um im kommenden Erntejahr unser Gemüse hoffentlich nicht mehr mit den Kaninchen teilen zu müssen. Zusätzlich wollen wir eine Sitzstange für Greifvögel aufstellen in der Hoffnung, dass uns die Wühlmäuse nicht mehr so stark in die Quere kommen. Und zu guter Letzt sind da noch die Krautgärten, von denen wir einen Teil für den Anbau von Kartoffeln vorbereiten müssen.
Wie man sieht, gibt es eine Menge zu tun. Wir freuen uns darauf, dass es endlich wieder – zusammen mit unseren neuen Mitgliedern – losgeht und sind gespannt, ob alles so klappt, wie wir uns das vorstellen.
Eure SoLaWi Egg-Leo