FAQ
Unser Erntejahr dauert jeweils von April eines Jahres bis zum März des darauffolgenden
Jahres. Das heißt, du bekommst von April bis März Gemüse. Sobald an der Bieterrunde im
späten Herbst feststeht, wieviele Anteile es im kommenden Jahr geben wird, wird der Anbau
für das gesamte kommende Erntejahr geplant. Daher ist es auch nicht möglich, mitten im
Erntejahr seinen Anteil zu kündigen.
Welches Gemüse sich jede Woche in deinem Anteil befindet, hängt ganz von der Jahreszeit
ab. Dementsprechend gibt es im Sommer beispielsweise viele Tomaten, Zucchini und
Gurken und im Winter dafür mehr Kohl. Im Anbaujahr 2021/22 hatten wir rund 25
Gemüsesorten im Anteil. Im Herbst gibt es immer eine Umfrage, in der Mitglieder ihre
Wünsche äußern können.
Grundsätzlich planen wir einen Anteil für einen 2-Personen-Haushalt. Natürlich können wir
diese Menge nicht immer garantieren: manchmal ist es etwas mehr, manchmal ist es etwas
weniger. Das hängt damit zusammen, dass der Gemüseanbau von unterschiedlichen
Faktoren wie dem Wetter usw. abhängt.
Wieviel dir das Gemüse wert ist, hängt von dir selbst ab. Das heißt konkret: Sobald wir am
Tag der Bieterrunde wissen, wieviele Ernteanteile zusammenkommen, wird ausgerechnet,
wieviel wir im gesamten Jahr an finanziellen Mitteln brauchen werden. Dieser Betrag wird
durch die Anzahl an Anteilseignern geteilt. So ergibt sich ein Richtwert, an dem man sich
orientieren kann. Jeder gibt anonym sein Gebot ab. Wird der veranschlagte Betrag erreicht,
ist die Bieterrunde abgeschlossen. Wird der Betrag nicht erreicht, kommt es ggf. zu einer
zweiten bzw. dritten Runde. Momentan liegt der Richtwert bei 60€ pro Monat. Tendenziell
wird dieser Betrag in den nächsten Jahren eher etwas steigen, weil wir anstreben,
irgendwann einen professionellen Gärtner zu beschäftigen.
Um einen Gemüseanteil für das kommende Erntejahr zu bekommen, ist es notwendig, dass
du an der Bieterrunde teilnimmst. Diese findet immer im Zeitraum Ende November bis
Anfang Dezember statt. Der genaue Termin wird über den Infobrief bekanntgegeben. Gerne
darfst du uns aber auch unter dem Jahr anschreiben, wir setzen dich dann schon mal auf
eine Warteliste (solawi-egg-leo@mail.de). Für den Infobrief kannst du dich hier anmelden.
Ja, wenn du einen Ernteanteil beziehen oder bei der FoodCoop mitmachen möchtest, musst
du Vereinsmitglied sein. Das hat vor allem versicherungstechnische Gründe, aber auch alle
anderen Kosten, die ein Verein so hat, werden damit finanziert.
Streng genommen gibt es keine halben Anteile. Trotzdem gibt es die Möglichkeit, nur die
Hälfte an Gemüse zu bekommen. Für einen halben Anteil halbiert sich dementsprechend
dann auch der Richtwert. Voraussetzung ist allerdings, dass es zu deiner Hälfte eine
anderen halben Anteil gibt, mit dem du ihn dir teilen kannst. Ihr müsst euch dann
untereinander austauschen, wie ihr euren Anteil teilen möchtet. Wollt ihr beispielsweise den
Anteil jede Woche teilen oder verzichtet einer jede zweite Woche darauf? Bei der Suche
nach einem Anteilspartner können wir dir ganz bestimmt behilflich sein. Sprich uns einfach
an.
Nein, es gibt keine verpflichtenden Arbeitsstunden. Allerdings ist die SoLaWi natürlich,
solange wir den Gemüseanbau noch nicht vollständig in professionelle Hände geben
können, auch abhängig von engagierten Mitgliedern. Je mehr helfende Hände es gibt, desto
leichter ist der Anbau für uns zu stemmen – und desto besser wird unter Umständen auch
die Ernte.
Unsere Gemüseabholung findet jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr bei der Gärtnerei Oesterle
statt. In Ausnahmefällen gab es auch schon kurzfristige Abholungen Mittwoch abends. Auf
einer Tafel steht dann, wieviel jeder bekommt. Man zählt bzw. wiegt sich sein Gemüse
selbstständig ab und verpackt es in selbstmitgebrachten Gefäßen. Wichtig ist, dass man
hinter seinen Namen einen Haken setzt, wenn man sein Gemüse abgeholt hat.
Manchmal passiert es, dass man im Urlaub ist und sein Gemüse nicht abholen kann.
Entweder man trägt sich auf der Liste bereits im Voraus aus. Alternativ gibt es auch die
Möglichkeit, sein Gemüse von einem Nachbarn oder Bekannten abholen zu lassen. Wichtig
hier ist allerdings, dass diese Personen über den genauen Ablauf aufgeklärt werden, denn
nicht immer ist jemand für offene Fragen vor Ort.
Ja, die FoodCoop ist unabhängig vom wöchentlichen Ernteanteil. Voraussetzung ist nur eine
Vereinsmitgliedschaft.
Um bei der FoodCoop mitzumachen, musst du zunächst eine Einlage (Richtwert 50€)
bezahlen. Dieses Geld wird dazu verwendet, um die Produkte im Voraus einkaufen zu
können. Diese Einlage bekommt man wieder zurück, sobald man aus der FoodCoop wieder
aussteigt. Um dann Produkte tatsächlich einkaufen zu können, musst du, je nach dem
wieviel du einkaufst, eine beliebige Summe auf ein Konto einzahlen. Von diesem Geld
kannst du dann einkaufen.